Körper und Seele im Einklang
Körper – Seele – System
Häufig leiden Menschen unter körperlichen Beschwerden, deren Ursache im körperlich/organischen Bereich jedoch nicht gefunden werden können. Der Fachbegriff hierfür sind „psychosomatische Beschwerden“. Dieses Krankheitsbild verdeutlicht die Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche.
Heute wissen wir, dass anhaltende emotionale Belastungen einen großen Einfluss auf unser gesamtes Wohlbefinden, aber auch unsere Gesundheit haben.
Psychokinesiologie
Die Psychokinesiologie bietet einen einzigartigen Ansatz, um die tiefgreifenden Zusammenhänge zwischen Körper, Geist und unserer sozialen Umgebung zu verstehen und zu behandeln. Sie kann somit eine wertvolle Ergänzung zur vorangegangenen körperlichen Behandlungen sein.
Durch den kinesiologischen Muskeltest, einem zentralen Element der Psychokinesiologie, können wir Traumen, unbewusste Blockaden, Stressoren und emotionale Muster aufdecken, um sie im Anschluss zielgerichtet zu behandeln.
Der systemische Blickwinkel
Die Psychokinesiologie arbeitet mit dem systemischen Ansatz. In der systemischen Therapie wird das gesamte System – Familie, Freunde, soziale Umgebung – mit einbezogen. Ziel ist es individuelle, den Patienten schwächende Muster und Reaktionsweisen innerhalb dieses Systems zu identifizieren und zu verändern.
Wie wirkt die psychokinesiologische Behandlung?
Allein die Bewusstwerdung darüber, was der Auslöser für das mitgebrachte Thema ist, verändert die gesamte Wahrnehmung in Bezug auf die körperlichen Beschwerden und erleichtert die weitere Arbeit.
Durch gezielte Techniken können emotionale Blockaden gelöst und die Selbstheilungskräfte aktiviert werden.
Kinder, wie auch Erwachsene lernen, ihre eigenen Stärken zu nutzen und mit Herausforderungen künftig besser umzugehen.
Einsatzgebiete
ypische Einsatzgebiete der Psychokinesiologie bei Kindern und Erwachsenen
(vorausgesetzt körperlich-/organische Ursachen wurden ausgeschlossen)
Chronische Schmerzen, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Migräne
Verdauungsprobleme
Hautprobleme
Allergien
Depressionen
Burnout, Erschöpfung
Ängste
Lernblockaden
Konzentrationsprobleme
Legasthenie/Dyskalkulie
EMDR
EMDR ist eine von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) anerkannte Therapieform, bei posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS). Der Unterschied zu anderen Psychotherapieformen ist, dass bereits nach wenigen Sitzungen die Verarbeitung der belastenden Situation nachgewiesen werden konnte.
Es wird eingesetzt bei Traumen und belastende Erinnerungen, die oft einen unterbewussten Dauerstress auslösen, welcher wiederum zu körperlichen Symptomen führen kann.
EMDR nutzt natürliche Heilungsprozesse des Gehirns. Durch gezielte Augenbewegungen oder andere Formen der bilateralen Stimulation können belastende Erlebnisse, die das ganze System dauerhaft in Stress versetzen, verarbeitet werden. Durch diese gezielte Stimulation bestimmter Gehirnareale, in denen das Trauma abgespeichert ist, werden belastende Erinnerungen, die oft mit körperlichen Symptomen verbunden sind, aufgelöst. So kann der Körper wieder ins Gleichgewicht kommen.
EMDR ist eine sehr schonende Form der Psychotherapie, die auch bei Kindern angewendet werden kann. Das Trauma kann aufgelöst werden, ohne es direkt zu reaktivieren.
Weitere Informationen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Eye_Movement_Desensitization_and_Reprocessing